Page 37 - FAQ Kraftsymposium 2019
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ANTWORT
Die Erfassung der Kraftwirkungen setzt eine entsprechende Technologie (Druckmessplatten und -sohlen,
Inertialsensoren, Dehnungsmessstreifen etc.) und deren Anpassung an sportartspezifische Bedingungen
und Anforderungen voraus. Dabei geht es zunächst darum, diese sportartspezifischen Bedingungen unter
Berücksichtigung der leistungsstrukturellen Anforderungen zu konkretisieren: Welche Bewegungen und
Beschleunigungen spielen für die komplexe Leistung eine dominante Rolle? Generell unterscheiden wir die
direkte Messung oder eine indirekte Erfassung (über kinematische Analyse). In der leistungssportlichen Praxis
gibt es bereits viele Beispiele für die direkte Messung sportartspezifisch relevanter Kraftwirkungen Abb. 1, 2, 3 .
Häufig gestellte Fragen Abb. 1: Pedalkräfte im Radsport (links ) und Bodenreaktionskräfte beim Weitsprung-Absprung (rechts ).
im Leistungssport
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MW_M1 (über 80 m; n=14) MW_M2 (70 bis 80 m; n=10)
MW_M3 (unter 70 m;n=14)
Abb. 2: Abdruckkräfte im Skilanglauf (links ) und Beschleunigungskräfte im Speerwurf (rechts ).
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Abb. 3: Erfassung der Kraftwirkungen bei einer Antriebsphase
im Schwimmen mittels Aquanex 5